Pro 12 Chassis

1982 SG Gemini SLX

Besonderheit:

Vorne:

Einzelradaufhängung mit Achsschenkel 

Hinten:

Achse mit Kugeldifferenzial wird in einem Rohr geführt 

Chassis:

Einteiliges Lexan-Chassis (2mm dick) in U-Profil-Form

 

Technische Daten:

Länge:    190 mm (ohne Rammer)

Breite v/h:   172 mm

Radstand:   195 mm

Gewicht:   950g

1982 SG Gemini SLX-Story

 

Der Ursprung dieses Modell liegt in der 1:12 Europameisterschaft 1981, als Neil Francis/UK mit seinem Lexan-Chassis-Auto: Phantom die EM gewonnen hat. Gefahren wurde auf glatten Turnhallenboden mit Reifen die eine Silikonhaut hatten. Das Gripp-Niveau war zu dieser Zeit äußerst gering und mit dieser butterweichen Lexan-Chassis-Konstruktion hatte man ein überlegenes Konzept.

 

Alsbald versuchten sich gleich mehrere Hersteller an derartigen Konzepten. Die beiden bekanntesten sind Schumacher und „PHIL GREENO MODELS“ mit dem Gemini SLX. Phil Greeno ist zu der Zeit einer der erfolgreichsten englischen 1:8 Piloten und produzierte auch seine eigenen 1:12er Gemini-Modelle. 1982 wechselt Phil beim Maßstab 1:8 von PB-Racing- auf die italienischen SG-Modelle. Der Gemini SLX wird schon in Uk verkauft. Dort verwendet er eine modifizierte Vorderachse von Team Associated.

Urversion der Gemini SLX

SG kauft die Konstruktion Phil Greeno ab und überarbeitet das Chassis mit SG typische Komponenten, wie zum Beispiel die neue Vorderachse. 1982 war der SG Gemini SLX gebohren.

 

Das Konzept der Lexan-Autos ist ein superleichtes U-förmiges Chassis mit geteilter Vorderachse. Dieses Chassis haben extremes Flexverhalten, um eine Art “supersofte Federung” in den ungefederten Autos zu bewirken. Das funktioniert auf den glatten PVC-Hallenböden hervorragend.

Motor und Hinterachse werden an einem Rohr mit integrierter Motorplatte befestigt, in das Chassis eingesteckt. Dieses Rohr wurde dann an der Mittellinie mit dem Fahrgestell verbunden um eine gleichmäßige Drehmomentverteilung auf die Hinterräder zu erreichen.

 

Wenig später wechselte immer häufiger der Streckenbelag der 1:12-Rennstrecken zum Nadelfilzbelag. Mit dem damit steigenden Gripniveau waren die Lexanautos dann auch schnell wieder verschwunden.